Apropos dunkel: Wer nach Island reist, sollte daran denken, dass die Insel in der Nähe des Nordpols liegt. Das bedeutet, dass im Sommer die Sonne kaum untergeht, es im Winter aber nur wenige Stunden Tageslicht gibt. Die beste Reisezeit ist abhängig davon, wie das Urlaubsprogramm aussieht: Am wärmsten ist es in den relativ trockenen Sommermonaten von Juni bis August mit etwa 15 Grad Durchschnittstemperatur, im Winter ist es im Schnitt -2 Grad kalt. Generell ist es im Süden und an den Küsten etwas wärmer als im Landesinneren. Für Rundreisen und Whale Watching eignet sich der Sommer, für Schnee- und Gletscherwanderungen der Winter. Zwischen Herbstende und Frühlingsanfang zeigen sich mit etwas Glück in klaren und dunklen Polarnächten vor allem im Norden der Insel auch die magischen Nordlichter. Für alle Jahreszeiten aber gilt: Das Wetter auf der Insel schlägt gerne Kapriolen – wo gerade noch die Sonne vom Himmel strahlte, setzt ein paar Minuten später plötzlich Platzregen ein. Daher empfiehlt es sich, in puncto Kleidung auf jedes Wetter vorbereitet zu sein.
Der Flug nach Island dauert etwa dreieinhalb bis vier Stunden. Viele Airlines fliegen nonstop nach Keflavík, einige Flugverbindungen beinhalten aber auch einen Zwischenstopp in Kopenhagen oder Stockholm. Wer nicht länger als 90 Tage bleiben möchte, benötigt kein Visum. Bezahlt wird in Isländischen Kronen.
Wie alle Skandinavier sprechen auch die meisten Isländer gut Englisch, so dass die Verständigung keine große Herausforderung ist. Das Essen ist es inzwischen auch nicht mehr: Beschränkten sich die Isländer früher vor allem auf das Kochen von Fisch und Lamm und landestypische Delikatessen wie Trockenfisch und fermentierten Grönlandhai, ist – auch durch den Tourismus bedingt – inzwischen eine deutlich internationalere und moderne Küche angesagt. Übrigens: Der Verkauf von Alkohol ist nach wie vor stark reglementiert, dementsprechend hoch sind auch die Preise für Bier, Wein und Co.