Wem es auf Dauer am Strand zu langweilig wird, der sollte sich eine Abwechslung gönnen und die Insel mit dem Mietwagen und/oder zu Fuß erkunden. Zu entdecken gibt es wahrlich genug – allen voran Gran Canarias Wahrzeichen, der Roque Nublo. Der 80 Meter hohe Fels in den Wolken, wie er frei übersetzt heißt, ragt in 1.813 Metern Höhe empor und lässt sich zu Fuß im Rahmen einer kleinen Wanderung erreichen. Hier haben Besucher eine wunderbare Aussicht auf die angrenzende Berglandschaft. In der Inselmitte lädt auch die Umgebung des Roque Bentayga zum Wandern ein: Archäologische Ausgrabungen zeugen von der heiligen Bedeutung dieses Ortes für Gran Canarias Ureinwohner. In der Nähe liegen auch die Aussichtspunkte Mirador Caldera Los Marteles, ein je nach Jahreszeit grüner Vulkankessel, und der Pico de las Nieves, mit fast 2.000 Metern die zweithöchste Erhebung der Insel, sowie die Höhlen-Restaurants in der Schlucht Barranco de Guayadeque.
Im Süden bzw. Südwesten der Insel warten weitere Highlights: die kilometerlangen Sanddünen von Maspalomas, die echtes Wüstenfeeling aufkommen lassen, und der pittoreske Hafenort Puerto de Mogán, der wegen seines Kanals oft auch 'Klein Venedig' genannt wird. Die romantischen Gassen zeichnen sich vor allem durch ihre üppige Blumenpracht aus. Im nördlichen Teil des Eilands lohnt sich ein Besuch des Städtchens Teror mit der Basilika Nuestra Señora del Pino. Ebenfalls in der Region: der Botanische Garten Jardín Canario mit über 500 Pflanzenarten und der Naturpark Caldera de Bandama mit dem größten Vulkankrater der Insel. Wer sich für die Geschichte Gran Canarias interessiert, sollte dem archäologischen Park von Cueva Pintada einen Besuch abstatten, wo sich unter anderem uralte Höhlenmalereien bestaunen lassen. Wissenswertes erfahren Besucher auch im Geschichtsmuseum Museo Canario und im Kolumbushaus Casa de Colón in der Hauptstadt Las Palmas, wo sich mit der Catedral de Santa Ana auch die größte Kirche der Kanaren befindet.